Ärztlicher Dienst in der Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerztherapie

Unsere Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerztherapie

In der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerztherapie am Ev. Diakonissenkrankenhaus Leipzig werden Sie Teil eines derzeit 28-köpfigen Teams von ärztlichen Kolleg:innen. Unsere Tätigkeitsschwerpunkte umfassen die Durchführung von Anästhesien für alle Fachabteilungen am Krankenhaus, die intensivmedizinische Betreuung auf der Intensivstation mit 20 Betten (8 Betten interdisziplinäre Intensivmedizin, 8 Betten Weaning, 4 Betten intermediate care), den Akutschmerzdienst, die Behandlung chronischer Schmerzpatienten und die Palliativbetreuung am Standort. Folgende Themen machen die abwechslungsreiche Arbeit an unserer Klinik aus:

• Vorbereitung der Patienten auf die bevorstehende Narkose in der Anästhesieambulanz
• Durchführung, Überwachung und Nachbetreuung von mehr als 9.000 Anästhesien pro Jahr mit Ausbildungs- und Anwendungsschwerpunkt auf Regionalanästhesien
• Betreuung der Patient:innen im Aufwachraum
• Versorgung von jährlich mehr als 800 schwer erkrankten Patient:innen auf der interdisziplinären Intensivstation
• Tägliche Betreuung von Langzeitbeatmungspatienten, die im Weaningzentrum gemeinsam mit der Klinik für Pneumologie behandelt werden
• Durchführung von besonderen Schmerztherapien mittels rückenmarksnaher Katheter und regionaler Katheter nach großen Operationen
• Einsatz von standardisierten schmerztherapeutischen Behandlungskonzepten und tägliche Schmerzvisiten durch den Akutschmerzdienst
• Durchführung der stationären multimodalen Schmerztherapie bei Patient:innen mit chronischen Schmerzen
• palliativmedizinische Begleitung von Patient:innen
• Sicherstellung der notärztlichen Versorgung auf dem Krankenhausgelände durch ein hausinternes Notfall- und Reanimationsteam – außerdem Teilnahme an der regionalen Notfallversorgung der Stadt Leipzig über die fachspezifische Mitarbeit in der Notaufnahme unseres Hauses und die optionale Teilnahme am Rettungsdienstwesen

Wie verläuft die Zusammenarbeit in unserem Klinikum?

"Auffällig für mich war von Anfang an und ist immer noch der „gute Ton“ der hier seit Jahren herrscht und auch gepflegt wird, sowie das Miteinander aller Berufsgruppen. Egal ob Geschäftsführer:innen, Auszubildende oder Haushandwerker:innen, Ton und Umgang sind freundlich, pragmatisch und die „Dienstwege“ meistens kurz. Das ist, auch im Seitenblick auf andere Gesundheitseinrichtungen, ein Alleinstellungsmerkmal, was nicht unterschätzt werden darf und unbedingt erhalten bleiben muss. Innerhalb der Abteilung lege ich großen Wert auf den Teamgedanken – nicht nur als Wort, sondern erlebbar im täglichen Umgang. Dies spiegelt sich in der klaren und direkten Kommunikation auf allen Ebenen, dem stets „offenen Ohr“, Bereitschaft zur Zusammenarbeit und der Förderung von guten Ideen und verbesserten Prozessen wider." – Chefarzt Dr. Alexander Rothe

Was bedeutet für unseren Chefarzt die Arbeit an der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerztherapie hier im Diako?

"Ich möchte gar nicht so sehr Ereignisse hervorheben, sondern reflektieren, wie mich die Zeit am Diako geprägt hat. Ich habe hier jahrelang eine sehr angenehme Art von Intensivmedizin erlebt und auch mitgestalten dürfen, die hohe Leistungsfähigkeit mit Patientennähe verbindet. Das Gespräch wird, als eine enge Verbindung zwischen Angehörigen und Personal, in den Vordergrund gestellt, aber auch „Apparatemedizin“ in den Kontext der Betrachtung gezogen. Palliativmedizinische Therapiekonzepte sind ein integraler Bestandteil unseres Behandlungsportfolios – mancherorten undenkbare Gegensätze. Dinge anders zu machen, „als sie schon immer waren“ und trotzdem erfolgreich sein – das ist ein tolles Gefühl. Auch Verantwortung für Mitarbeitende zu übernehmen, sich in der Führungsarbeit aber bewusst von alten Zöpfen zu verabschieden und positives Feedback zu erhalten, macht mich zufrieden. Dies dankbar, hin und wieder auch etwas demütig, als Geschenk zu betrachten, setzt den Rahmen und gibt Kraft. So hat das Diako mich persönlich geprägt und „gereift“. Was kann besser sein, als in der Arbeit, die man gern macht, auch persönliche Spuren und Bedeutung zu erkennen. Genau dieses Gefühl möchte ich gern an meine Mitarbeitenden weitergeben." – Chefarzt Dr. Alexander Rothe

Was schätzt unsere Leitende Oberärztin an Ihrer Arbeit hier?

"Ich komme jeden Tag mit einem guten Gefühl zur Arbeit. Dies begründet sich unter anderem in der Tatsache, dass ich in einem Haus mit Geschichte arbeiten darf, welches durch die bauliche Substanz des Mutterhauses, die diakonische Schwesternschaft und nicht zuletzt durch den schönen Park lebhaft zum Ausdruck kommt. Mein Arbeitsplatz ist eine hochmoderne intensivmedizinische Fachabteilung, die für mich an keiner Stelle Wünsche offen lässt. Die anfänglichen Bedenken, welche ich vor dem Wechsel von einem Schwerpunktversorger zu einem Klinikum geringerer Größe mit angenommenen kleinerem Leistungsspektrum hatte, haben sich aufgrund der interdisziplinären Abteilungsstruktur und dem vorherrschenden Teamgefüge sehr schnell zerschlagen.
Ebenso genieße ich die Möglichkeit, mich aktiv an Innovationen und dem strukturellen Ausbau der Abteilung – wie derzeit der Erweiterung der Weaning-Einheit – einzubringen und diese mitzugestalten. Was ich abschließend besonders hervorheben möchte, ist mein wunderbares Team. Die berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit an den uns anvertrauten Patienten und Patientinnen begeistert mich und macht mich sehr stolz." – Ltd. Oberärztin Dr. Katharina Meyer

Welche Eigenschaften wünschen wir uns von unseren Kolleg:innen?

"In der Anästhesie und Intensivmedizin ist, ähnlich wie in der Chirurgie, gutes manuelles Geschick gefragt. Der sichere Umgang mit dem Ultraschallgerät, das Legen aller möglichen Zugänge, Drainagen, das Beherrschen von Notfallmaßnahmen und ein gewisses Faible für die technischen Aspekte der Medizin sind genauso essenziell, wie Kenntnisse in Physiologie, Pharmakotherapie und zum Beispiel Infektiologie. Da man in der Anästhesie mit vielen Kollegen fachübergreifend zusammenarbeitet und – entgegen der landläufigen Meinung – es oft auch mit nicht schlafenden Patienten zu tun hat, sind Teamfähigkeit und starke Kommunikation deutliche Pluspunkte. Freude am Lernen, auch von manuellen Fertigkeiten, wird mit zügigem, relativ selbstständigem Arbeiten belohnt. Und wesentlich stärker als früher sind heutzutage Eigenschaften wie Selbstorganisation, Resilienz und eine proaktive Einstellung zur Digitalisierung gefragt." – Chefarzt Dr. Alexander Rothe

"Ein Assistenzarzt oder eine Assistenzärztin, welche:r bei uns in der  an der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerztherapie beginnen möchte, sollte motiviert, zuverlässig und lernbereit sein. Da man als Arzt oder Ärztin das Ziel verfolgt, Menschen zu helfen, ist es erforderlich, neben dem wissenschaftlichen Handeln auch menschlich und empathisch zu sein. Aufgrund der Teamgröße von über 80 Personen, bestehend aus Ärzt:innen, Pflegekräften und Therapeuten ist Teamfähigkeit ebenfalls von großer Bedeutung.
Ein Oberarzt oder eine Oberärztin zeichnet sich, neben der fachlichen Kompetenz, durch eine klare Kommunikationsstruktur und die Fähigkeit zur Organisation aus. Aufgaben müssen auch abgegeben werden können und Mitarbeitende durch die Eigenverantwortung gestärkt und motiviert werden.
Der Spaß am Arztberuf sollte trotz aller Anstrengung niemals verloren gehen, ebenso wenig auch der Respekt vor der dahinterstehenden Verantwortung." – Ltd. Oberärztin Dr. Katharina Meyer

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