Wir als Dienstgeber Soziale Verantwortung

Soziale Verantwortung

Seit vielen Jahren unterstützen wir die gemeinnützige Initiative „Friedensdorf International“, die pro Jahr mehreren hundert kranken oder verletzten Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten eine medizinische Versorgung in Deutschland ermöglicht. Die notwendigen Operationen und die Pflege der kleinen Patienten übernehmen wir in den Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz sowie im Ev. Diakonissenkrankenhaus Leipzig dabei kostenlos.

Seit 1967 hilft FRIEDENSDORF INTERNATIONAL den unschuldigsten Opfern von Kriegen und Krisen - den Kindern. Es bietet medizinische Einzelfallhilfe für kranke und verletzte Kinder, denen in ihrer Heimat nicht geholfen werden kann, die aber durch eine Behandlung in Europa eine Chance auf Heilung haben. Hilfsprojekte in Kriegs- und Krisengebieten verbessern die medizinische Versorgung vor Ort. Friedenspädagogische Arbeit fördert humanitäres Bewusstsein und soziales Engagement.

„Friedensdorf“-Kinder im Leipziger Diako

Seit mehr als 25 Jahren setzt sich das Ev. Diakonissenkrankenhaus Leipzig für die kostenlose medizinische Versorgung von Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten ein, die von der Initiative „Friedensdorf International“ organisiert wird.

Zuletzt waren der neunjährige Joao und der zehnjährigen Lisandro in Leipzig in Behandlung. Beide waren nicht zum ersten Mal im Diako, sondern hatten hier bereits im Jahr 2019 ihre ersten notwendigen Operationen. Während Lisandro seitdem wegen eines ausgeprägten Klumpfußes behandelt wird, mussten sich die Leipziger Ärzte bei Joao darum kümmern, zugleich ein X- und ein O-Bein zu korrigieren.

„Wenn alles nach Plan läuft, werden die Jungs nach ihrer Behandlung auf weitgehend geraden Beinen stehen und mit ordentlichen Füßen durchs Leben gehen können“, sagt Dr. Boris Wesseler, der Lisandro mehrfach operiert hat und als Oberarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Ev. Diakonissenkrankenhaus Leipzig auch das hiesige Fuß- und Sprunggelenkzentrum der Maximalversorgung leitet. Die komplizierten Beinkorrekturen bei Joao wurden von Dr. Ulf Kilian durchgeführt, der Leitender Oberarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie ist und zugleich das hier ansässige Endoprothetikzentrum führt.

„Wir wünschen Joao und Lisandro, dass sie nach der Rückkehr zu ihren Familien ein besseres und aktiveres Leben führen können, als es ihnen bisher möglich war“, ergänzt Dr. Frank Wagner, der als Leitender Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerztherapie für die Narkosen während der Operationen und für die begleitende Schmerztherapie zuständig war.

Erfolg im Chemnitzer Bethanien – Dilnoza kann endlich wieder gehen

Auch in unseren Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz befand sich zum wiederholten Mal ein Mädchen aus Tadschikistan in stationärer Behandlung, der in ihrer Heimat medizinisch nicht geholfen werden konnte.

Hierbei handelte es sich um das zwölfjährige Mädchen Dilnoza, die mit einer angeborenen Knochenkrankheit des linken Schienbeins zur Welt kam, die bald zu einem chronischen Bruch des Knochens und zu einer starken Verformung des betroffenen Beines führte. Im September 2020 wurde sie als Friedensdorf-Kind erstmals in der der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie der Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz vorgestellt. Hier nahm sich der Kinderorthopäde Dr. Fabian Kübler ihrer an und machte sich an die komplexe Operationsplanung.

Im ersten Schritt wurde der erkrankte Knochenabschnitt in einer mehrstündigen Operation entfernt und eine Korrektur der Beinachse durchgeführt. Es folgte die Wiederherstellung des Knochens über einen Spezialfixateur. In den folgenden anderthalb Jahren wurden fast zwölf Zentimeter Knochen wiederhergestellt und gefestigt. Im Januar 2022 gelang es dem erfahrenen Oberarzt, die losen Knochenenden durch eine so genannte „Docking-Operation“ zu vereinigen. Obwohl der Knochen immer noch nicht vollständig ausgeheilt ist, kann Dilnoza dank einer speziell angefertigten Spezialorthese wieder ohne Gehstützen laufen. Weitere Operationen sind nach aktueller Lage der Dinge nicht nötig.

„Stellvertretend für das gesamte Behandlungsteam wünsche ich der tapferen Dilnoza, dass sie nach der Rückkehr in ihre Heimat ein besseres und aktiveres Leben führen kann, als es ihr bisher möglich war“, so Oberarzt Dr. Fabian Kübler von der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie.