Verwaltungsmitarbeiter Klaus-Benedikt, Teilnehmer am Diversity-Projekt

Klaus-Benedikt

Er war Theologe, arbeitet jedoch seit langem aber in unserer IT-Abteilung. Wie es dazu kam und warum sein jetziger Beruf viel mit seiner Leidenschaft für das Rätsel lösen und Knobeln zutun hat, erzählt er hier.

Für Elektronik habe ich mich schon von klein auf interessiert und wollte in diese Richtung auch studieren. Das war aber nicht möglich, da mein Vater zu DDR-Zeiten Pfarrer war und so bin ich dann in seine Fußstapfen getreten und habe Theologie studiert. Nach dem Studium war ich auf der Suche nach Arbeit und habe erstmal in der Verwaltung eines diakonischen Krankenhauses angefangen. Dort konnte ich im Alltag immer mal zeigen, dass ich für Elektronik ein Händchen habe. Mein damaliger Chef hat mir dann ermöglicht, einen PC für das Krankenhaus zu kaufen. Das war der zweite PC im ganzen Haus der andere stand in der Finanzbuchhaltung. Ich hatte Zeit, um mich einzuarbeiten, habe Bücher und Zeitschriften verschlungen, habe meine ersten Datenbanken erstellt und später auch die ersten einfachen Codes geschrieben.

Ich sage immer: Nur ein fauler Administrator ist ein guter Administrator. Denn wenn man faul ist, versucht man mit so wenig Aufwand wie möglich eine kreative Lösung zu finden, um das Problem zu lösen. Und diese Problemlösung wiederum zeichnet einen guten Administrator aus. 

Es macht mir Spaß, Probleme aufzuspüren und solange zu knobeln, bis ich eine passende Lösung gefunden habe.

Entwicklung der IT im Unternehmen

Je mehr das Unternehmen gewachsen ist, desto mehr rückte auch das Thema IT in den Fokus. Man erkannte, was man mit Computern und Datenbanken alles schneller und einfacher abbilden konnte. Hinzu kam der Wunsch nach Vernetzung und Standardisierung sowie Ressourcenbündelung durch die Einrichtungen, welche im Verbund im Laufe der Jahre hinzukamen.

Durch die Zusammenführung der IT aus den einzelnen Einrichtungen zu einer IT-Abteilung für den Verbund wuchs diese auf über zwanzig Personen an. Und aus einer bis zwei Anwendungen wurden im Laufe der Zeit mehrere hundert, die im Hintergrund betreut wurden. Das alles ging nur mit entsprechender Zentralisierung und Virtualisierung, auf die wir früh setzten. 

Mittlerweile hat sich aber der Anspruch an Technik stark verändert. Früher war man dankbar für jede Erleichterung, die einem technisch geboten wurde. Heute erwartet man sofort eine Lösung für ein Problem, das oftmals nur ein Prozessproblem ist und gar kein „reines“ IT-Problem. Ich sehe daher oft Parallelen zwischen der Arbeit als Pfarrer und der als Administrator. Man ist Ansprechpartner, Zuhörer, Konfliktschlichter und Problemlöser.  

Arbeit im Homeoffice

Ich bin viele Jahre zwischen meinem Wohnort und meinen Arbeitsorten gependelt. Während der Fahrzeit habe ich zwar viele Hörbücher gehört, aber es hat unnötig viel Zeit und Kosten beansprucht. Daher war ich froh, als mir die Möglichkeit des Homeoffices angeboten wurde. Damals gab es den Begriff „Homeoffice“ noch gar nicht das nannte sich „Telearbeit“. Die Möglichkeit bereits damals im Homeoffice zu arbeiten, war nur umsetzbar, weil wir schon früh auf Vernetzung gesetzt haben, sodass wir Anwendungen ohne das Arbeiten vor Ort, leisten konnten.  

Grundsätze meiner Arbeit

Es gibt folgende Grundsätze, die ich für meine Arbeit sehr wichtig finde:

  1. Ruhe bewahren! Wenn man sich die Zeit nimmt, um noch einmal über Sachen nachzudenken, kann das meiner Meinung nach nie falsch sein. Wenn man hektisch wird, passieren Fehler.
  2. Ausdauer haben! Manche Projekte brauchen Jahre von der ersten Idee bis zur Umsetzung. Da muss man hartnäckig bleiben und darf nicht das Ziel aus den Augen verlieren.
  3. Logisch denken! Ohne logisches Denken funktioniert nichts. In meinem Beruf ist es wichtig Zusammenhänge zu begreifen und zu erkennen. Nur so kann man ein Problem lösen.
  4. Blick über den Tellerrand! Man sollte Probleme und Aufgaben ganzheitlich betrachten, nur dann erschließt sich das große Ganze.

Hier arbeiten unsere Mitarbeiter (m/w/d) aus der Verwaltung