Jacqueline
Sie wollte ihre praktische Arbeit im Hospiz nicht für eine Leitungsfunktion aufgeben, also wurde ihr und ihrer Kollegin beides ermöglicht. Was Jaqueline an dieser maßgeschneiderten Lösung schätzt, erklärt sie hier.
Mir war anfänglich nicht klar, dass die Hospizarbeit so viele verschiedene Bereiche umfasst. Es gibt die Pflege im stationären Hospiz, in der Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung und in der Palliativ- und Beatmungspflege. „Beatmungspflege“ klang für mich ein wenig nach Intensivpflege und das hat mein Interesse geweckt, denn auf der Intensivstation im Krankenhaus habe ich bereits gearbeitet.
Heute leite ich in Kooperation mit meiner Kollegin die Beatmungsstation. Konkret heißt das: Wir arbeiten je 20 Stunden als Pflegekraft und je 20 Stunden als Teamleiterinnen. Das hat den großen Vorteil, dass wir die Pflege nicht komplett gegen einen administrativen Arbeitsalltag im Büro eingetauscht haben. Wir haben die Leitungsfunktion somit neu definiert, um den Blick für die alltäglichen Arbeiten und Abläufe, für den Kontakt zu unseren Gästen und für unsere Kolleginnen und Kollegen nicht zu verlieren.
Bereits nach meiner ersten Woche im Hospiz habe ich mich hier unglaublich wohlgefühlt. Mein Team möchte ich gegen nichts eintauschen.
Meine Arbeit im Team
Das Beste an meiner Arbeit ist mein Team. Das merke ich vor allem an den Tagen, an denen ich vielleicht einmal unzufrieden nach Hause gehe. Egal, was auf Arbeit auf mich zukommt – mein Team ist am nächsten Tag wieder das Gleiche. Wir helfen uns gegenseitig, versuchen uns zu entlasten und sind füreinander da. Das ist viel wert.