Altenpflegerin Alexandra, Teilnehmerin am Diversity-Projekt

Alexandra

Sie probierte viele unterschiedliche Berufe aus und fand in der Hospizarbeit ein berufliches Zuhause. Erfahren Sie hier, wie das gelungen ist.

Mit 15 Jahren hat sich mein ganzes Leben verändert: Ich bin sehr jung Mutter geworden. Ursprünglich wollte ich mein Abitur machen und dann Medizin studieren, nun bekam ich jedoch zunächst mein Kind. Meinen Relschulabschluss habe ich trotzdem gemacht und danach verschiedene Berufe ausprobiert. Ich arbeitete als Kosmetikern, als Kellnerin und auch an einer Tankstelle. Meine Leidenschaft für die Medizin habe ich aber nie ganz aus den Augen verloren und bin heute examinierte Pflegefachkraft. Die Ausbildung machte ich berufsbegleitend – ich bin also drei Jahre lang jede Woche zur Berufsschule gefahren, habe nebenbei gearbeitet und meine Kinder als alleinerziehende Mutter versorgt. Heute arbeite ich im Hospiz und habe ich mich vom ersten Tag an wohl gefühlt. Ich kann wirklich behaupten: „Hier gehöre ich hin!“

Die Arbeit im Hospiz, also keine 08/15 Pflege, sondern Pflege mit ganz viel Herz, hat meine Sicht auf das Leben verändert. Ich habe das Gefühl, mehr für den Augenblick zu leben und ich bin auch dankbarer geworden für die kleinen Momente.

Meine Arbeit im Hospiz

Mit dem Thema Tod und Sterben habe ich mich schon immer auseinandergesetzt. Im Krankenhaus habe ich früher auf einer urologischen Station gearbeitet. Dort traf ich viele junge Menschen, die an Krebs erkrankt waren und so bin ich mit dem Thema im Laufe meines Arbeitslebens häufiger in Kontakt gekommen.

Die Hospizarbeit gibt mir unheimlich viel zurück. Ich kann den Gästen etwas Gutes tun, mich ganz individuell mit ihnen beschäftigen und auf ihre Bedürfnisse eingehen.

Hier arbeiten unsere Palliativpfleger (m/w/d)